Elke Nowak arbeitet bei uns am Empfang. Sie ist die erste, mit der Sie in Kontakt kommen, Sie sich verwöhnen lassen oder Ihren Lieben ein ganz besonderes Geschenk machen möchten. Mit ihr vereinbaren Sie Ihre Termine. Wenn Sie individuelle Fragen haben, steht sie Ihnen als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Heute nehmen wir Sie mit hinter die „Kulissen“, um Frau Nowaks Arbeit näher kennenzulernen.
Frau Nowak, wie sieht denn Ihr Alltag hier aus?
Ich bin einmal zuständig für die Terminvergabe. Probleme, die Patienten haben, passiert ja auch jeden Tag. Jeder kommt mit irgendwas anderem. Da eben schnelle Lösungen finden. Das ist mal: Darf ich den Hund mit reinnehmen? Das sind die unterschiedlichsten Sachen.
Ansonsten bin ich auch noch für die Abrechnung zuständig. Das mache ich aber erst seit einem Jahr, weil ich das auch erstmal lernen musste. Ich bin gelernte Zahnarzthelferin, habe das über 30 Jahre gemacht. Ich habe so viele Abrechnungen gemacht beim Zahnarzt: Das kann man ja lernen. Und das mache ich jetzt seit einem Jahr einmal in der Woche, die Abrechnung.
Mit welchen Anliegen rufen die Patientinnen und Patienten bei Ihnen an?
Zum Beispiel wünschen sie sich eine Wohlfühlmassage, eine Massage mit Aromaöl oder mit Hot Stone. Es geht um das Seelische. Natürlich tut die Massage auch körperlich gut, aber es ist keine Behandlung. Wenn da vielleicht irgendwas im Argen ist, sagen wir den Patienten: Vielleicht sollten Sie mal zum Orthopäden gehen oder Ihren Arzt ansprechen, ob sie nicht eine Verordnung brauchen für eine Behandlung?
Wie läuft denn die Terminvereinbarung ab?
Ich frage sie, ob ich was beachten muss. Bei manchen ist es easy. Die sagen nein. Dann freue ich mich jedes Mal wie ein Schneekönig. Viele sagen aber auch: „Da muss ich mit dem Hund gehen, da muss ich mit der Schwiegermutter zum Arzt, mittwochs nie, da habe ich Wassergymnastik.“ Berufstätige, klar, muss man auch berücksichtigen, ab wann die dann können.
Was machen Sie, wenn der Patient oder die Patientin gern eine Behandlung von Andrej Herter persönlich hätte?
Das passiert häufig, dass sie nur zu einem bestimmten Behandler wollen. Dann sage ich: „Ja, dann müssen wir erstmal schauen.“ Ich bin so der Typ, ich versuche das dann immer mit ein paar lockeren Sprüchen aufzulockern. Zum Beispiel, wenn ich frage: Gibt es denn einen Tag, wo Sie – jetzt könnte ich fragen: irgendwas vorhaben? Bei älteren Leuten mache ich das gerne, dann sage ich: „Gibt es denn einen Tag in der Woche, wo Sie regelmäßig zum Ballett gehen und nicht kommen können?“
Was mögen Sie an Ihrer Arbeit?
Mein Bruder sagte das letztens noch: Den Job sollte man nie machen. Und dann habe ich gesagt: Wenn ich das als Job sehe, dann sollte ich es auch lassen. Aber wir haben so eine Art Berufung in uns. Wir wollen helfen. Natürlich gibt uns das auch was, das wird der Arbeiter am Band nie kriegen, was wir kriegen von den Menschen. Aber wir haben irgend so ein Gen, sonst geht das nicht. Sonst lässt man sich das auch teilweise gar nicht gefallen. Andrej sagt immer: Wie geduldig du mit den Leuten bist am Telefon! Aber ich sage dann: Das ist mein Job, ich mache das schon seit über 30 Jahren.
Haben Sie ein Beispiel für ein positives Feedback, was Sie erhalten haben?
In der Vorweihnachtszeit zum Beispiel: Ich habe Berge von Schokoladen und Pralinen und Trüffeln bekommen – und dann auch wirklich teilweise persönlich eingepackt und klein und süß und nett. Eine Grußtafel „Merci“ kriegte ich, da stand „Powerfrau“ vorne drauf. Da hatte Merci gerade so eine Werbeaktion und dann sagte die Patientin: „Ich finde, das passt so zu Ihnen, Frau Nowak!“ Oder wenn eine alte Dame oder ein alter Herr meine Hand nimmt und sagt: „Ach Mädchen…“ Das sind so menschliche Gesten. Und das kriegt man nur in diesen Berufen.